02. Juni 2022 | Allgeier inovar

Der Handel steht vor immer wiederkehrenden Herausforderungen, allen voran dem Fachkräftemangel. Der Markt ist nicht nur „leergefegt“, dem vorhandenen Personal fehlt es oftmals auch an digitalen Kompetenzen. Umso wichtiger ist es für den Händler, langfristig zu planen und in eine starke Digitalstrategie zu investieren.
Wir haben mit Jan Günther, Business Development Manager E-Commerce, über diese Problematik gesprochen und was der richtige Lösungsansatz für Unternehmen sein kann, um zukunftsfähig bleiben zu können.
Hallo Jan, E-Business ist in aller Munde! Warum dürfen Händler dieses Geschäftsmodell nicht unterschätzen und wie kann Allgeier inovar sie dabei begleiten?
Die Umsätze von über 1,3 Billionen Euro im E-Business zeigen, dass dieses Thema längst nicht mehr nur Trendthema ist. Bei einem Bruttoinlandsprodukt in Deutschland von ungefähr 3,6 Billionen Euro wird somit jede dritte Bestellung online generiert. Zusätzlich machen es auch die aktuellen Herausforderungen notwendig für Unternehmen dieses neue Geschäftsmodell zu etablieren und eine starke Digitalstrategie zu installieren. Allgeier inovar hat seine Kompetenzen vergangenes Jahr in diesem Bereich mit der Akquisition des E-Business Experten MySign AG gestärkt.
Denn mit der MySign AG können wir unseren Kunden nun eine, mit unserem ERP-System voll integrierte, E-Business Lösung anbieten. Nach dem Prinzip “One-Version-Konzept" werden über die MySign-Plattform der Onlineshop und die Unternehmenswebsite vereint und multichannel fähig.
Wie ist denn die aktuelle Situation im Handel und welche Vorteile bringt das One-Version-Konzept?
Aktuell haben die Händler überwiegend eine Unternehmens-Website und einen Onlineshop, also zwei unterschiedliche URLs. Nachteil dieser Aufstellung ist, dass der Kunde zwischen URLs hin- und herspringen muss und sich ggf. nur die Shop-URL in den Favoriten abspeichert. Unternehmensinformationen und Marketingaktionen werden oftmals auf der Unternehmensseite gespeichert und gehen dem Besucher so verloren. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich diese zwei URLs in der Googlesuche kannibalisieren und sich gegenseitig im Ranking nach unten ziehen.
Die Vernetzung ist der große Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Digitalisierung. Was sind denn die Stolpersteine für den Händler und welchen Mehrwert birgt die Digitalisierung für ihn?
Sicherlich ist die größte Herausforderung der Fachkräftemangel – und wir stehen erst am Anfang. Mit der Digitalisierung werden künftig mehr digitale Fähigkeiten gebraucht. Und hier entsteht die große Lücke zwischen dem, was Unternehmen suchen und dem, was Arbeitnehmer an Fähigkeiten mitbringen. Digitale Kompetenz fehlt an allen Ecken.
Diese Lücke gilt es zu schließen, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Durch die Vernetzung der Systeme können die vorhandenen Ressourcen wieder sinnvoll und effizient eingesetzt werden. Mehr noch, durch Workflows und eine automatisierte Marketingstrategie wird das Unternehmen wettbewerbsfähiger und kundenorientierter als vorher.
Da häufig das tiefergehende Fachwissen in Bezug auf Produkte oder Kalkulationen fehlt, gilt es das Wissen in Systemen wie Landingpages mit How To’s, Konfiguratoren, etc. zu dokumentieren und zu speichern, sodass die Kunden bestmöglich informiert und bedient werden können.
Vielen Dank für die spannenden Insights. Wir halten also fest, dass der Personalmangel die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes bedroht. Dringend Zeit für die Unternehmen, sich von alten Lösungsansätzen und Insellandschaften zu trennen und auf Vernetzung der Systeme zu setzen.
Mehr zu den Themen E-Business und Handel 4.0 gibt es in unseren neuen Webcasts mit Jan Günther.
Vorteile der Vernetzung von ERP, Shop und CMS
Für Sie zusammengefasst:
- Das gesamte Sortiment wird von der ERP-Lösung dargestellt und alle Stammdaten automatisiert eingespielt
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